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automatisierung - Messwasseransaugsysteme

Durch unsere Erfahrung in der Ausstattung und Errichtung von Steuerungsanlagen im Bereich von öffentlichen Schwimmbädern ist es uns gelungen ein neuartiges und innovatives Messwassersystem zur Verwendung in öffentlichen Schwimmbädern zu entwickeln. Hierbei wurden typische Nachteile bisheriger Systeme konsequent vermieden.

Informationen zu Messwassersystemen

Viele Messwasseransaugvorrichtungen üblicher Bauart bestehen aus einer Wasseransaugvorrichtung in der Beckenwand. An dieser Stelle wird üblicherweise in Schwimm- und Badebecken das benötigte Messwasser mit hoher Geschwindigkeit angesaugt und zur Mess- und Regelanlage zur Bestimmung der Hygienehilfsparameter (freies Chlor, pH Wert und Redoxspannung) geleitet. Ein Teilstrom wird zuvor in den meisten Fällen zum Wasserspeicher zurückgeführt. Das gemessene Wasser, welches die Mess- und Regelanlage passiert hat, wird in die Kanalisation abgeleitet.

Durch das Ansaugen des Messwassers im Schwimm- und Badebecken werden erhebliche Ansaugkräfte entwickelt, welches ein An- und Einsaugen von Haaren der Badegäste in das Schutzgitter zur Folge haben kann. Werden Haare an solchen Messwasserentnahmestellen angesaugt, verknoten diese sich evtl. am Schutzgitter und ein eigenständiges befreien ist selbst bei sofortiger Abschaltung der Messwasserpumpe nicht mehr möglich. Aber nicht nur Haare, sondern auch Badebekleidungsgegenstände, nehmen wir mal die modernen Badeshorts als Beispiel, können bei zu hohen Ansaugkräften zu akuten Notfällen werden. Derartige grauenhafte Unfälle sind in der jüngsten Vergangenheit bereits des Öfteren in verschiedenen Bädern vorgekommen.

Neuartiges Messwasserabsaugsystem
Patentgeschützte Innovation

Neuartiges Messwasserabsaugsystem
Neuartiges Messwasserabsaugsystem


Aus diesem doch erheblichen und hohen Gefahrenpotential heraus war es uns wichtig, eine Messwasseransaugvorrichtung zu schaffen, welches ein Ein- und Ansaugen von Haaren und Badebekleidungsgegenständen ausschließt und damit die Sicherheit der Badegäste erheblich erhöht.

Messwasseransaugsystem nach Becker & Hohenhorst

Mit dem beim Patent- und Markenamt geschützten und neu entwickelten Messwasseransaugsystem nach Becker & Hohenhorst wird die Sicherheit erreicht, dass keine Haare und Badebekleidungsgegenstände an Messwasserentnahmestellen in Schwimm- und Badebecken An- und Eingesaugt werden können. Die technische Erweiterung besteht aus einer Rückführung des nicht benötigten und nicht verbrauchten Messwassers in einer Rücklaufleitung, die sich in der Ansaugleitung des Messwasseransaugsystemes befindet. Durch diese Wasserrückführung entsteht eine geringe düsenartige Wasserströmung an der Wasseransaugstelle in das Schwimmbecken. Damit ist es uns gelungen, ein An- und Einsaugen von Haaren und Badebekleidungsgegenständen nahezu auszuschließen. Dadurch dass die Wasserrückführung in der Rücklaufleitung an dem Messwasseransauggitter eine höhere Fließgeschwindigkeit, als die Ansauggeschwindigkeit in der Ansaugleitung aufweist, ist kein Ansaugen von Haaren oder Badebekleidungsgegenständen möglich.

Hierzu ein Beispiel:
Eine Person mit Schulterlangen Haar taucht vor der Messwasserentnahmestelle ab. Bei "normalen" Wasseransaugstellen besteht jetzt die Gefahr, das die Haare durch einer hohen Fließgeschwindigkeit in der Ansaugleitung angesaugt werden. Passiert dieses, können sich die Haare durch eine turbolente Strömung in dem Schutzgitter, welches vor der Ansaugleitung befestigt sein muss, verknoten. Selbst bei sofortiger Abschaltung der Messwasserpumpe ist ein eigenständiges Befreien kaum möglich. Die Folgen und Ausmaße kann sich an dieser Stelle sicher jeder selbst vorstellen. Bei unserem Messwasseransdaugsystem nach Becker & Hohenhorst können die Haare der Person nicht angesaugt werden, da die Haare durch die Wasserrückführung und der damit verbundenen düsenartigen Strömung von der Ansaugstelle "weggedrückt" werden. Dieses Beispiel soll aufzeigen, dass unser Messwasseransaugsystem die Sicherheit aufweisst, dass Ansaugunfälle erst gar nicht passieren. Hier wird von Anfang an ausgeschlossen, das Haare oder Badebekleidungsgegenstände an- und eingesaugt werden.

Messwassersystem
Funktionsübersicht des Messwasserabsaugsystems

Vorteile des neuen Systems

  • Kein Wasserverlust durch Wasserrückführung in das Schwimmbecken
  • Bestandene Haarfangprüfung nach DIN 13451
  • Entspricht den Vorgaben des Merkblattes 60.03 der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen
  • Messwasseransaugsystem als eine komplette Einheit
  • Keine Ansauggefahr zwischen Schutzgitter und Beckenwand
  • Keine Befestigungselemente wie Schrauben o.ä. im Schwimmbecken nötig
  • Haare und Badebekleidungsgegenstände werden vor dem Ansauggitter "weggespült"
  • Vollfertigung aus Edelstahl und somit langlebig

Farbtest
Der Farbtest zeigt, dass ein nochmaliges Ansaugen des zurückgeführten Wassers ausgeschlossen ist

Montage des Systems - Ein Beispiel zur Umrüstung

Zur Montage des Messwasseransaugsystemes ist eine Kernbohrung an geeigneter Stelle in der Beckenwand der Schwimm- und Badebeckens notwendig. Befestigt wird das Messwasseransaugsystem nach Becker & Hohenhorst von der Beckeninnenseite (Wasserseite) mit einem Dichtflansch. Von der Beckenaußenseite (Trockenseite) her befindet sich ein Klemmflansch der von außen gegen die Beckenwand gespannt wird. Daurch findet eine Abdichtung statt und das Messwasseransaugsystem hat festen halt in der Beckenwand. Die notwendigen Anschlüsse befinden sich hinten an der Messwasseransaugvorrichtung. Die Ansaugleitung kann in vielen Fällen weiter verwendet werden. Zusätzlich muss die Rücklaufleitung und eine weitere Absperrarmatur installiert werden.

Informationen zum Download:

- Broschüre Messwassersystem

Messwasserpumpen für zwei Messkreisläufe
Zwei Messwasserpumpen für zwei Wasserkreisläufe in diesem Fall ein Schwimmerbecken und ein Nichtschwimmerbecken

Ausgangs- und Rückführungsleitung
Ansaugleitung (oben) und die Rückführungsleitung (unten): Der für die Mess- und Regelanlage benötigte Teilstrom ist über das Regulierventil einstellbar